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Alanya

Alanya ist ein Badeort und Bezirk der Provinz Antalya im Mittelmeerraum der Türkei, 120 km von der Stadt Antalya entfernt. Der Stadtbezirk, zu dem auch das Stadtzentrum gehört, hat fast 400.000 Einwohner. Die Bevölkerung ist fast ausschließlich anatolischer Herkunft, aber auch fast 10.000 Europäer leben dort, deren Präsenz in der Stadt und ihrer Wirtschaft zunimmt. Aufgrund seiner natürlichen strategischen Lage auf einer kleinen Halbinsel im Mittelmeer unterhalb des Taurusgebirges war Alanya eine lokale Hochburg für viele Mittelmeerreiche, darunter das ptolemäische, römische, byzantinische und osmanische Reich. Alanyas größte politische Bedeutung erlangte es im Mittelalter mit dem seldschukischen Sultanat Rum unter der Herrschaft von Alaeddin Keykubad I., von dem die Stadt ihren Namen hat. Aus seiner Baukampagne gingen viele Wahrzeichen der Stadt hervor, wie der Kizil Kule (Roter Turm), Tersane (Schiffswerft) und die Burg von Alanya. Das relativ gemäßigte mediterrane Klima, die Naturattraktionen und das historische Erbe machen Alanya zu einem beliebten Reiseziel. Neun Prozent des türkischen Tourismussektors und dreißig Prozent der ausländischen Immobilienkäufe in der Türkei entfallen auf die Stadt. Der Tourismus ist seit 1958 zum dominierenden Wirtschaftszweig der Stadt geworden, was zu einem entsprechenden Bevölkerungswachstum geführt hat. In Alanya finden jährlich Sportveranstaltungen und Kulturfestivals bei warmem Wetter statt. Bürgermeister Hasan Sipahioglu von der Mutterlandpartei führt die Stadt seit 1999.